Dieses winzige Virus hat uns schon so einiges abverlangt, auch wenn es mich zum Glück (noch) nicht persönlich erwischt hat.
Das kleine Ding hat unseren Alltag ordentlich durcheinander gewirbelt.
Viele in meinem Freundes- und Bekanntenkreis waren und sind von Kurzarbeit betroffen.
Wenn man keine kleine Kinder zu betreuen hat, dann hat man plötzlich viel Zeit, um endlich mal wieder einige der lange angedachten Projekte zu starten oder zu vollenden.
Allerdings konnte ich mir immer gar nicht vorstellen, dass auch bei mir diese ganzen Beschränkungen und Randbedingungen an der Lust und Motivation nagen.
Ich verbrachte die ersten Tage zuhause mit Tagträumen, Lesen oder habe einfach nur auf dem Balkon sitzend die Sonne genossen.
Aber ich denke, das musste mal sein. Abschalten vom Alltagsstress, von dem immer größer werdenden Druck, alles schneller und noch besser zu erledigen…. Einfach mal zur Ruhe kommen, mit sich und seinen Gedanken beschäftigen. Ja, es tat gut.
Obwohl es nicht immer leicht war. Das Schlimmste für mich waren diese Kontaktbeschränkungen, Einige der liebsten Menschen nicht mehr umarmen zu können – das war nicht leicht.
Und die vorwurfsvollen Blicke meiner Nähmaschine machten es nicht besser. Ich weiß, sie wollte mich aufmuntern und sagen, „wenn du an der Nähmaschine sitzt, lenkt dich das von den den vielen Gedanken ab – also ran jetzt…
Nun, einige Tage später, habe ich wieder genäht, meine Nähmaschine nimmt es mir nicht übel, dass ich sie einige Tage ignoriert habe.
Aber dann ging es wieder richtig kreativ weiter. Und ihr werdet von den all den Nähprojekten lesen. Das hoffe ich jedenfalls.
Bis bald
Eure Sibylle
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